Schüler*innen der Q2 gestalten Gedenkkultur  

Jährlich kommen viele Gruppen aus der Stadtgesellschaft Recklinghausens am Standort der 1938 zerstörten Synagoge an der Limperstraße zusammen. Dort erinnern sie gemeinsam an die ehemaligen jüdischen Mitbürger*innen, die am 09. November 1938 zu Opfern des nationalsozialistischen Regimes wurden.

Schüler*innen der Q2 gestalten Gedenkkultur  

Jährlich kommen viele Gruppen aus der Stadtgesellschaft Recklinghausens am Standort der 1938 zerstörten Synagoge an der Limperstraße zusammen. Dort erinnern sie gemeinsam an die ehemaligen jüdischen Mitbürger*innen, die am 09. November 1938 zu Opfern des nationalsozialistischen Regimes wurden.

In diesem Jahr gestalteten Schüler*innen des Projektkurses Gedenkkultur der Oberstufe der Wolfgang-Borchert-Gesamtschule die Gedenkveranstaltung an die Opfer der Pogromnacht 1938 mit. Sie brachten in einer szenischen Lesung mittlerweile verstorbene Zeitzeugen wieder zum Sprechen. Sie regten das Publikum, zu dem unter anderem auch der Vorsitzende der jüdischen Kultusgemeinde Herr Dr. Gutkin, Kantor Isaac Tourgman, der Bundestagsabgeordnete Frank Schwabe sowie der Recklinghäuser Bürgermeister Axel Tschersich gehörten, zum Nachdenken an, indem sie Fragen formulierten, die sie sich selbst beim Studium der Quellen gestellt hatten. 

Am Ende formulierten die Schüler*innen den Wunsch, dass alle Bürger*innen Recklinghausens gemeinsam dafür sorgen mögen, dass man auch zukünftig hier friedlich zusammenleben und seine Zukunftsträume verwirklichen kann.

Der Projektkurs Gedenkkultur ist ein fester Bestandteil der Oberstufe der Wolfgang-Borchert-Gesamtschule. Schüler*innen der Schule forschen hier ein Jahr lang entlang historischer Fragestellungen an historischen Quellen und Orten. Der Projektkurs ist immer auch verbunden mit einer mehrtägigen Studien- und Gedenkstättenfahrt. 

Die angehenden Abiturient*innen entwickeln ihre eigenen Produkte, die sie im Kurs kritisch diskutieren und bei unterschiedlichen Veranstaltungen präsentieren. Sie werden somit Teil der Recklinghäuser Gedenkkultur und gestalten diese aktiv mit.

Fotos: Stadt Recklinghausen