Projekt „Heimat – Fremde“ im Schuljahr 2016/17 in Kooperation mit der Altstadtschmiede e.V. und durch Unterstützung von der Gelsenwasser AG
Die Begriffe „Heimat und Fremde“ haben besonders in den letzten Monaten und im letzten Jahr eine ganz besondere Bedeutung gewonnen. Der Migrationsstrom ebbt kaum ab, viele Menschen suchen Schutz vor Krieg und sozialem Abstieg und kommen über tausende Kilometer beschwerlichen Wegs nach Deutschland – und: nach Recklinghausen.
Die Wolfgang-Borchert-Gesamtschule ist eine Schule mit Kindern und Jugendlichen unterschiedlichster Migrationshintergründe. Also eine echte „Mulitkulti-Schule“.
Wie können wir Vorurteile und Unterschiede abbauen? Wie lassen sich Mauern einreißen, die zunehmend durch die Medien aufgebaut werden? Ein Kunstprojekt wurde diesem Anspruch gerecht.
Schülerinnen und Schüler des 10. Jahrgangs haben sich im Ergänzungsstundenbereich Kunst dieser Fragestellung gestellt und zunächst eigene Erfahrungen zusammengetragen. Künstlerisch angeleitet wurden sie von Markus Becker, der als Graffiti-Künstler von Seiten der Alstadtschmiede e.V. die zeichnerischen und malerischen Kompetenzen mitbrachte.
In einem Interview mit Flüchtlingskindern, die zu uns an die Schule kamen, haben wir ihre Geschichten gehört. Vieles war erstaunlich, unglaublich und bedrückend. Ihre Erlebnisse wurden in Bilder umgewandelt, mit denen die Buchstaben der Wörter „Heimat – Fremde“ gestaltet wurden.
Zwei Tage haben alle die Wand des Pavillons angesprüht und ein ganzheitliches, tolles Ergebnis erzielt, das uns als Schule der Vielfalt auch nach außen darstellt.
Ein besonderer Dank geht an die Projektförderung „Von klein auf Bildung“ von Gelsenwasser.