Q2 erlebt den „Woyzeck“ im Ruhrfestspielhaus

Lilan und Jehad berichten über den Theaterbesuch der Q2 am Montagabend.

Q2 erlebt den „Woyzeck“ im Ruhrfestspielhaus

Lilan und Jehad berichten über den Theaterbesuch der Q2 am Montagabend.

Personenkasten von Johanna Wand

Das Drama „Woyzeck“ von Georg Büchner wurde im letzten Schuljahr – als Pflichtlektüre für das Abitur – im Deutschunterricht sowohl von dem Grundkurs als auch von dem Leistungskurs behandelt. Dies sahen wir als Anlass, uns am Montag, den 29.01.2024 um 19:00 Uhr im Ruhrfestspielhaus in Recklinghausen das Theaterstück „Woyzeck“ in Begleitung unserer Kurslehrerinnen, Frau Barkholt und Frau Wand-Greve, anzuschauen.     

Zitatblock

Um 18:45 Uhr trafen wir uns voller Erwartungen vor dem Eingang des Ruhrfestspielhauses. Nachdem wir unsere Eintrittskarten erhalten hatten, stiegen wir eine Unmenge an Treppen hoch. Der Aufwand hatte sich gelohnt: Von den oberen Rängen des großen Theatersaals aus konnten wir die gesamte Bühne überblicken. Bevor das Stück begann, informierte ein Mann auf der Bühne über die Entstehungszeit des Werkes, das Leben Büchners und die gesellschaftliche Situation in Deutschland zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Nachdem wir die Hintergrundinformation zu dem Drama erhalten hatten, begann das Stück um 19:30 Uhr und endete gegen 20:45 Uhr.

Das Theaterstück wurde von sieben Schauspieler*innen aufgeführt. Die Inszenierung des Dramas war bis auf wenige Abänderungen eng mit dem Inhalt der Lektüre verzahnt. Diese marginalen Veränderungen ließen das Stück moderner wirken.

Georg Büchner, mit nur 23 Jahren gestorben, hinterlässt mit „Woyzeck“ ein beeindruckendes Fragment, das viel über das menschliche Leben erzählt. Die Inszenierung zeigt, was Woyzeck durchlebt, darunter eine innere Zerrissenheit, die mit jeder Verpflichtung wächst. Sein Selbst entgleitet ihm durch die Konfrontationen mit dem Hauptmann, dem Doktor und dem Tambourmajor. In einer Gesellschaft, die ohne Rücksicht handelt, wird er zum Prototyp des erniedrigten Individuums. 

Die Schüler*innen folgten dem Theaterstück geduldig und gespannt. Viele waren von den Schauspielkünsten der einzelnen Darsteller*innen beeindruckt. Die meisten Schüler*innen hatten die Chance, sich das erste Mal ein Theaterstück anzuschauen. Uns hat die Erfahrung insgesamt sehr gut gefallen und dadurch konnten wir unser Wissen zum Drama auf eine spannende Art vertiefen. 

Wir können jedem empfehlen, sich einmal ein Theaterstück anzuschauen, da man viel Neues erlebt!