Schuldezernent Möllers enthüllte am evangelischen Friedhof eine Steinplatte, die an früh verstorbene Kinder von Zwangsarbeiterinnen der NS-Zeit erinnert. |
Während der kleinen Gedenkfeier, die von Schulleiter Manfred Kramer eröffnet wurde, verlasenSchülerInnen der Oberstufe mahnende Texte.
Dr. Jürgen Schwark, Vorsitzender der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit, erinnerte an die unmenschlichen Zustände im ehemaligen Entbindungslager in Waltrop, in dem viele Kinder und Säuglinge umkamen. |
Die nun öffentlich gemachte Gedenktafel erklärt auch die Gestaltung des Mahnmals durch SchülerInnen der Wolfgang-Borchert Gesamtschule.
Diese hatten im Januar 2007 auf dem alten evangelischen Friedhof an der Halterner Straße Pflastersteine verlegt. In die Steine haben die Jugendlichen zum Gedenken an die Kinder von Zwangsarbeiterinnen, die in Recklinghausen unter dem Nazi-Regime gestorben sind, deren Vornamen eingeritzt und gemeißelt. Die Namen stehen stellvertretend für alle Kinder, die Opfer des nationalsozialistischen Terrors wurden. Jährlich werden einige der Namen farblich neu hervorgehoben, damit der Besucher angeregt wird, näherzukommen und genauer hinzuschauen. Die Pflastersteine sollen das Schicksal der Verstorbenen in Erinnerung wahren.