Personenkasten von Florence Le Claire
Im Rahmen der Unterrichtsreihe zur Fotosynthese führten sowohl der Biologie-Leistungskurs als auch der Grundkurs der Jahrgangsstufe Q1 ein zentrales Verfahren des Kernlehrplans durch: die Chromatographie.
Die Chromatographie ist ein analytisches Trennverfahren, das es ermöglicht, die verschiedenen Photosynthesepigmente – darunter Chlorophylle, Carotinoide und Xanthophylle – sichtbar zu machen. Diese Pigmente unterscheiden sich in ihrer Polarität und Löslichkeit und können mithilfe geeigneter Lösungsmittel voneinander getrennt werden.
Zum Einsatz kam die Dünnschichtchromatographie, bei der die Pigmente auf eine stationäre Phase (in der Regel eine Trägerplatte mit Aluminiumsilikat) aufgetragen werden. Anschließend wandert ein Lösungsmittel über die Platte und trennt die Stoffe entsprechend ihrer Eigenschaften. Die farbigen Banden, die dabei entstehen, machen die sonst unsichtbaren Bestandteile der Blattfarbstoffe anschaulich sichtbar. Diese nicht-grünen Farben kommen für uns im Herbst zum Vorschein, wenn das Chlorophyll in den Blättern den Carotinoiden weicht.








Der Versuch bot den Schülerinnen und Schülern nicht nur einen praktischen Einblick in ein wichtiges naturwissenschaftliches Verfahren, sondern ermöglichte auch das eigenständige Arbeiten mit wissenschaftlichen Methoden. So wurde Theorie praxisnah erlebbar – ein weiterer Schritt hin zu vertieftem naturwissenschaftlichem Verständnis.