„Coffee-Shop – Cannabisprävention“ in der Altstadtschmiede

Endlich war es so weit: Zum 1. Mal setzte die Fachstelle für Suchtvorbeugung der DROB-Drogenhilfe und Ostvest in Kooperation mit dem Fachbereich Kinder, Jugend und Familie der Stadt Recklinghausen und der Wolfgang- Borchert- Gesamtschule die „Coffee-Shop Cannabisprävention“ in den Räumlichkeiten der Altstadtschmiede um.

 „Coffee-Shop – Cannabisprävention“ in der Altstadtschmiede

Endlich war es so weit: Zum 1. Mal setzte die Fachstelle für Suchtvorbeugung der DROB-Drogenhilfe und Ostvest in Kooperation mit dem Fachbereich Kinder, Jugend und Familie der Stadt Recklinghausen und der Wolfgang- Borchert- Gesamtschule die „Coffee-Shop Cannabisprävention“ in den Räumlichkeiten der Altstadtschmiede um.

Personenkasten von Christina Bruun

Personenkasten von Stefanie Stauff

Das Präventionsprojekt und Konzept entstand in gemeinsamer Kooperation der Fachstelle für Suchtvorbeugung und dem erzieherischen Kinder- und Jugendschutz der Stadt Castrop-Rauxel und sprach sich im Ostvest aufgrund der hohen Zufriedenheit aller Teilnehmenden weiter. Im Rahmen eines Schultages konnten sich nun erstmals in Recklinghausen Jugendliche der Jahrgangsstufe 8 innovativ und abwechslungsreich mit dem Thema Cannabis auseinandersetzen.

In diesem Präventionsprojekt wurden gemeinsam mit den Jugendlichen auf informative, praktische und spielerische Art Themen wie Jugendschutz, Gesetzgebung und Suchtentwicklung, als auch kurz- und langfristige Folgen des Cannabiskonsums thematisiert. Es wird über Alternativen zum Konsum gesprochen und Einstellungen zum Konsum reflektiert.

Der Tag begann mit einer aktivierenden Bewegungsphase, da die Teilnehmenden zu Fuß zum Jugendzentrum liefen, bevor es in Kleingruppen in die Stationen ging. Im zweiten Teil wurde der Schmiederaum zum Kinosaal, mit anschließender Filmbesprechung. In der Pause konnten die Jugendlichen Fußball und Billard spielen, kickern oder chillen. Im Anschluss ging es in zwei Gruppen in zwei intensiven Workshopphasen weiter. 

Ziel war es, Jugendliche darin zu bestärken, auf den Konsum von Cannabis zu verzichten bzw. den Einstieg hinauszuzögern, indem sie gut informiert eine eigene Haltung entwickeln.

Um das Konzept aus präventiver Sicht abzurunden, findet das Projekt ausschließlich in hiesigen Jugendzentren statt. Dies steht vor dem Hintergrund – neben Bewegung, Informationen und aktivierenden Methoden – den Jugendlichen die Einrichtungen bekannt zu machen und deren Räumlichkeiten und Angebote der Freizeitgestaltung näher zu bringen. Darüber hinaus lernen die Jugendlichen Anlaufstellen und Ansprechpartner*innen des Hilfesystems kennen, um bei Fragen und Bedarf darauf zurück zu kommen. Damit wird an einem Tag ein präventives Gesamtpaket angeboten.

Das Projekt wurde von den Schüler*innen überaus positiv bewertet und regt zum weiteren Nachdenken über die Veranstaltung hinaus an. Dankenswerterweise hat die Altstadtschmiede uns für sechs Tage ihre Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt und erwies sich wie immer als ein verlässlicher Kooperationspartner. 

Die verschiedenen Workshops und Stationen des Präventionsangebots wurden durch die Mitarbeiterinnen der Fachstelle für Suchtvorbeugung der Drogenhilfe Recklinghausen, Melanie Sterna und Vaia Lathiras vom erzieherischen Kinder- und Jugendschutz der Stadt Recklinghausen, sowie durch eine engagierte Lehrerin und zwei Schulsozialarbeiterinnen der Schule betreut. 

Text: Melanie Sterna, Drogenhilfe RE und Ostvest & Vaia Lathiras, Stadt Recklinghausen