Führungen durch Schülerinnen im Festspielhaus
Eröffnung der Austellung 1913 – 2013 am 1. Mai
Der 1. Mai ist der Tag des großen Volksfests in Recklinghausen: Am Grünen Hügel werden traditioneller Weise die Ruhrfestspiele eröffnet.
Schülerinnen der Wolfgang-Borchert-Gesamtschule waren diesmal mit von der Partie.
Im Garderoben-Foyer stellten die jungen Künstlerinnen die Ergebnisse des Gemeinschaftsprojekts der Wolfgang-Borchert-Gesamtschule mit der Internationalen Orientierungsklasse der Paulus-Canisius-Hauptschule und des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums vor.
Ariana, Lejla und Sina führen den stellvertretenden Bürgermeister Jochen Weber durch die Ausstellung.
Dr. Jürgen Schwark (CJG) bedankt sich bei den beteiligten Schulen, den Schülerinnen und den Künstlern.
Gerne zogen sich die Besucher der Ausstellung vom Rummel vor dem Festspielhaus in die Ruhe des Ausstellungsraums zurück.
Die erste Führung erfolgte vor einem interssierten Publikum.
Die Schülerinnen erklärten ihr Projekt:
Jugendliche von fünf Recklinghäuser Schulen arbeiteten zusammen zum Thema: 1913 – ein Jahr vor Ausbruch des 1. Weltkriegs und 2013 – gibt es Gemeinsamkeiten?
Nach einem Wochenendworkshop, bei dem die Abiturienten der Borchert-Gesamtschule die Teilnehmer über die geschichtlichen Hintergründe aufklärten, und einem gemeinsamen Besuch in der Villa-ten-Hompel in Münster begann die praktische Arbeit der jungen Künstler: In den Artemis-Werkstätten entstanden unter der künstlerischen Leitung von Judith Hupel und Markus Becker zunächst gestaltete Bretter, auf denen die „gefühlte Lage“ 1913 thematisiert wird.
Danach ging es an die eigene Lebenswirklichkeit der Jugendlichen, die unterschiedlicher nicht hätte sein können. Die jungen Migranten der IOK wissen, was es heißt, die Heimat zu verlieren, in überfüllten Wohnheimen zu wohnen und die Sprache des Gastlkandes nur unzureichend zu beherrschen – eine Erfahrung, die den wohlbehüteten jungen Leuten der anderen Schulformen völlig fremd war. So war auch – ganz im Sinne der Kopperationspartner CIAG (Christlich-Islamische Arbeitsgemeinschaft) und der CJG (Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit) das gemeinsame Arbeiten das wichtigste bei diesem Projekt: Toleranz als gelebter Prozess, bei dem Vorurteile und Berührungsängste überwunden werden können, indem man den Anderen kennen lernt.
Gemeinschaftsarbeit: „Der ideale Soldat“
Erste Phase: Der Erste Weltkrieg wirft seine Schatten voraus.
Zweite Phase: -und wo stehen wir im Jahr 2013 ?
Gemeinsamkeiten von Jugendlichen 1913 und 2013
Die Ausstellung ist noch bis zum Ende der Ruhrfestspiele im Foyer vor der Garderobe zu besichtigen.