Auf den Spuren der Schreckensherrschaft

Unsere Jahrgangsstufe 13 begab sich auf Exkursion ins Konzentrationslager Bergen-Belsen. Dort wurden sie mit den Schrecken der NS-Herrschaft konfrontiert und berichten von ihren Eindrücken und Gefühlen.

Auf den Spuren der Schreckensherrschaft

Unsere Jahrgangsstufe 13 begab sich auf Exkursion ins Konzentrationslager Bergen-Belsen. Dort wurden sie mit den Schrecken der NS-Herrschaft konfrontiert und berichten von ihren Eindrücken und Gefühlen.

Personenkasten von Martin Dambeck

Im Unterricht behandelten wir den Nationalsozialismus und so verfestigte sich bei uns der Gedanke, dass wir ein Konzentrationslager besuchen wollten.

Und so begannen wir, unseren Ausflug nach Bergen-Belsen – dem Konzentrationslager, in dem auch Anne Frank verstorben ist – zu planen.

Auf dem Hinweg waren wir, Schüler*innen des 13. Jahrgangs, gespannt, da wir zwar in der Theorie wussten, was uns dort erwarten würde. Jedoch waren wir nicht darauf vorbereitet, was der Ort für uns bereit hielt.

Als wir schließlich nach dreieinhalb Stunden den warmen, schützenden Bus verließen und in die Kälte traten, fanden wir uns unmittelbar vor einer riesigen Mauer wieder, auf der die Jahreszahlen standen, in denen das KZ Bergen-Belsen in Betrieb war.

Vor dem riesigen Gebäude wurden wir schließlich in drei Gruppen aufgeteilt, die sich dann im Anschluss auf den Weg machten, um mehr über diesen Ort zu erfahren, an dem so viele Menschen ihr Leben ließen.

Zu sehen gab es einige Fundamente, die einst Gebäude waren, in denen Menschen litten, hungerten und schließlich starben. 

Wir standen direkt vor den Massengräbern und bekamen erst da eine wirkliche Vorstellung davon, welche Dimensionen diese Verfolgung und Vernichtung mit sich gebracht hatte.

Zitatblock

Während wir vor den Massengräbern standen, hatten wir durchgehend das Gefühl, beobachtet zu werden. Dieses Gefühl war nicht schön und sehr beklemmend. 

– Nils, 13. Jahrgang –

Wir stellten uns die Frage, ob Menschen genau an der Stelle, an der wir standen, ihr Lebensende fanden.

Gerade durch dieses Gefühlswirrwarr können wir mit Überzeugung sagen, dass wir diesen Ausflug als wichtig erachten und er unser weiteres Leben geprägt hat.

Von daher empfehlen wir jedem, sich einmal die Zeit zu nehmen, um der Vergangenheit zu gedenken und ein Konzentrationslager zu besuchen, damit es nie wieder in unserer Geschichte zu so einem Hass und einer Menschenvernichtung kommt.

Text & Fotos: Alexandru Filip, Marc Gerdes, Tim Jendroska, Jessica Lischka, Maurice Mayer, Kevin Piedziak, Mark Rahe, Nils Warcok