6. Gemeinsames Fastenbrechen an der WoBoGe – Über 100 Menschen, 15 Nationen, eine Schule

Am 18.04. war es wieder soweit, die Tische zu decken und sich auf eine bunte Gesellschaft zu freuen. Die Islam-AG lud anlässlich des islamischen Monats Ramadan zum bereits 6. gemeinsamen Fastenbrechen (Iftar) in die Mensa am Beisinger Weg ein.

6. Gemeinsames Fastenbrechen an der WoBoGe – Über 100 Menschen, 15 Nationen, eine Schule

Am 18.04. war es wieder soweit, die Tische zu decken und sich auf eine bunte Gesellschaft zu freuen. Die Islam-AG lud anlässlich des islamischen Monats Ramadan zum bereits 6. gemeinsamen Fastenbrechen (Iftar) in die Mensa am Beisinger Weg ein.

Personenkasten von Tarik Abdulazim

Die Schüler*innen der AG freuten sich in diesem Jahr ganz ohne Corona-Einschränkungen wieder zu einem interkulturellen und kulinarischen Abend einladen zu dürfen. Schließlich geht es im Ramadan nicht nur darum, von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang auf Essen und Trinken zu verzichten. Vielmehr sollen gute Taten und ein gesellschaftliches Miteinander durch ein Zusammenkommen beim gemeinsamen Fastenbrechen gestärkt werden.

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Vielen Dank für die Einladung. Wir freuen uns, dass unsere Kinder die Möglichkeit bekommen, sich so zu engagieren.

– Die Mutter von Nalan (EF) –

Herr Abdulazim betonte die Bedeutung des harmonischen Zusammenkommens in seiner Ansprache. Es sei wichtig, einander und die jeweiligen Kulturen und Bräuche kennenzulernen, auch wenn es manchmal Überwindung und Anstrengung kostet. Diese Anstrengung und ein gewisses Engagement sollen wir auch in verschiedenen anderen Bereichen des alltäglichen Lebens zeigen. Dies sei der Schlüssel, um Vorurteile abzubauen. Nur so könne gemeinsam an einer besseren Zukunft für unsere Kinder aber auch der Gesamtgesellschaft gearbeitet werden. Wie ein Mosaik, das aus verschieden geformten und gefärbten Steinen erst beim richtigen Zusammensetzen zu einem Kunstwerk wird.

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Viele Eltern waren beeindruckt davon, was ihre Kinder schaffen können, wenn man ihnen den Raum und die Möglichkeit gibt, ihre Ideen umzusetzen.

– Herr Abdulazim –

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Deshalb war es für die Mitglieder der AG auch selbstverständlich, nicht nur die eigene Familie, sondern auch Mitschüler*innen und Lehrer*innen einzuladen, die nicht dem muslimischen Glauben angehören. Schließlich möchte man sie „auch an unseren Traditionen teilhaben lassen“ (Manar, 8.2).

Der Gemeinschaftsgedanke wurde durch das gemeinsame Sammeln von Spenden für die Erdbebenopfer in Syrien, Türkei und den kurdischen Gebieten direkt unter Beweis gestellt. An dem Abend konnten 350 € zur Unterstützung betroffener Familien gesammelt werden.

Insgesamt folgten über 100 Schüler*innen mit Eltern bzw. Familien der Einladung. Auch einige ehemalige Schüler*innen kamen an dem Abend zurück zu ihrer alten Bildungsstätte. Frau Geißler und Herr Martinez nahmen von Lehrerseite teil. Jeder Teilnehmer brachte eine herzhafte oder süße Speise oder Getränke mit. So war nicht nur unter den Teilnehmer*innen, sondern auch kulinarisch eine hohe Vielfalt geboten. Von marokkanischer Suppe über Falafel, Börek, Weinblätter & Co. bis hin zu Biryani (Reis mit Hähnchen) war für jeden etwas dabei. Versüßt wurde alles am Ende noch durch Baklava, Brownies, Tiramisu und vielen anderen Süßspeisen zum Dessert.

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Solche Abende sind eine tolle Gelegenheit, die Schüler*innen außerhalb des Unterrichts zu erleben und mit ihnen anders in Kontakt zu kommen.

– Herr Martinez –

Alles in allem war es ein gelungener Abend, der nicht zuletzt seine Besonderheit darin hatte, verschiedene Kulturen, Religionen und auch Altersklassen zusammen zu bringen.  

Die Islam-AG freut sich, im nächsten Jahr weitere Freunde zu einem Abend der Gemeinschaft empfangen zu können.

Text & Fotos: T. Abdulazim